Post-Covid: Fortbildungsveranstaltungen starten

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Digitale Angebote für Fachkräfte, Betroffene und Angehörige / Videomitschnitte des Fachtags jetzt online verfügbar

Nach dem großen Interesse am Fachtag „Post-Covid – Wissen teilen, Netzwerke stärken, Perspektiven entwickeln“ am 26. März 2025 in Mainz setzt das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen die begonnene Veranstaltungsreihe fort. Die fachspezifischen Online-Veranstaltungen richten sich an verschiedene Berufsgruppen im Gesundheitswesen und vertiefen praxisnah zentrale Aspekte der Versorgung von Menschen, die unter den Langzeit­folgen einer Corona-Infektion leiden. Zudem wird es auch ein digitales Informationsangebot für Betroffene und Angehörige geben.

Den Auftakt bildet am Mittwoch, 21. Mai 2025, ein Web-Seminar für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, das von der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz organisiert wird. Unter dem Titel „Post-Covid in der psychotherapeutischen Praxis“ geht es um die großen psychischen Belastungen, mit denen die Multisystemerkrankung Post-Covid einhergeht. Expertinnen und Experten werden sowohl über Symptome und psychotherapeutische und neuropsychologische Diagnostik aufklären als auch verschiedene psychotherapeutische Unterstützungsoptionen vorstellen. Die Veranstaltung findet von 9:00 bis 12:00 Uhr statt und ist mit vier Fortbildungspunkten zertifiziert. Weitere Informationen unter www.lpk-rlp.de.

Die Online-Fortbildung „Post-Covid in der ärztlichen Praxis – Allgemeinmedizin / Pädiatrie“ am Mittwoch, 28. Mai 2025, von 18:00 bis 20:45 Uhr widmet sich zentralen Fragen der Versorgung im hausärztlichen und kinderärztlichen Kontext. Dr. Astrid Weber, Leiterin der Post-Covid-Ambulanz in Koblenz, die mittlerweile über 1.100 Patientinnen und Patienten betreut hat, gibt einen fundierten Einblick in den praktischen Umgang mit Post-Covid in der Hausarztpraxis. Dr. Leonard Aust von der Long-Covid- und ME/CFS-Ambulanz an der Kinderklinik des Klinikums Worms beleuchtet die spezifischen Aspekte der Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Eine besondere Perspektive bringt Johanna Theobald, Gründerin der Selbsthilfegruppe Long Covid Mainz, als ehemals Selbstbetroffene in die Diskussion ein. Sie schildert die Erfahrungen von Betroffenen im Kontakt mit der ärztlichen Versorgung und macht deutlich, was es für eine bedarfsgerechte Unterstützung aus Sicht der Patientinnen und Patienten braucht. Die Veranstaltung wird durch die Akademie für ärztliche Fortbildung Rheinland-Pfalz angeboten und ist mit drei Fortbildungspunkten zertifiziert. Die Veranstaltungsreihe „Post-Covid in der ärztlichen Praxis“ wird am 25. Juni 2025 mit dem Schwerpunkt Neurologie / Psychiatrie und Psychotherapie sowie am 15. Oktober 2025 mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Betriebs-medizin fortgesetzt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.aaef-rlp.de.

Für Betroffene und Angehörige bietet die Selbsthilfe Rheinland-Pfalz am 17. Juni 2025 von 18:00 bis 19:00 Uhr eine digitale Informationsveranstaltung unter dem Titel „Post-Covid & Selbsthilfe – Gemeinsam stärker“ an. An diesem Abend erfahren Teilnehmende, wie Selbsthilfegruppen stärken, entlasten und neue Wege im Umgang mit der Erkrankung eröffnen können. Ziel ist es, über Unterstützungsangebote zu informieren und Mut zur Vernetzung zu machen. Weitere Informationen und Anmeldung zu diesem kostenfreien Angebot unter www.selbsthilfe-rlp.de.

 

Fachwissen jederzeit abrufbar

Die Vorträge des Fachtags Post-Covid – unter anderem mit dem Beitrag von Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen (Charité Berlin) – wurden aufgezeichnet und können über die Website www.postcovid-rlp.de abgerufen werden. Das digitale Angebot ermöglicht auch all jenen den Zugang zu aktuellen Erkenntnissen, die am 26. März 2025 nicht vor Ort teilnehmen konnten.

 

Quelle: Presseinformation der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) vom 19. Mai 2925

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